News2020

Januar 2020

Die Europäischen Wochen Passau 2020

Die Europäischen Wochen Passau gliedern sich auch im Jahr 2020 in „Höhepunkte“ und „Brennpunkte“.

Höhepunkte: Die Europäischen Wochen Passau laden hochkarätige Orchester, Ensembles und Solisten ein, die in den ersten Konzertsälen weltweit gastieren. Diese Künstlerinnen und Künstler präsentieren Höhepunkte europäischer Musikkultur – oder stellen selbst solche Höhepunkte dar. So erfüllen die Festspiele ihren kulturellen Auftrag, Gastspiele von internationalen Spitzenkünstlern zu veranstalten, um die Stadt Passau und die umliegende Dreiländerregion in der Festspielzeit zu einem „Hotspot“ klassischer Musikkultur zu machen, für die Bürgerinnen und Bürger wie für Anreisende. Eigenproduktionen sorgen dafür, dass bei den EW künstlerische Momente zu erleben sind, die nirgends sonst zu sehen sind.

Brennpunkte: Unter dem Etikett „Brennpunkte“ erfüllen die EW ihren Auftrag, europäische Völkerverständigung zu befördern. Sie öffnen Schaufenster in andere europäische Länder. Wie reagieren Künstler auf die brennenden europäischen Fragen in ihren Heimatländern? Wie blicken Künstler auf den Zustand des Friedensprojektes Europa? Wie äußern sich Künstler zu antidemokratischen, autokratischen Tendenzen in ihren Heimatländern? Internationale Theaterproduktionen,  Lesungen, Gesprächsformate und Ausstellungen spiegeln die Diskurse, die Europa umtreiben. Durch Formate wie Workshops, Austauschprogramme und Ausflugsfahrten sorgen die EW für internationale Begegnungen.

www.ew-passau.de


April 2019

Lascaux - Die Bilderwelt der Eiszeit

Es geschah am 12. September 1940 in der Nähe von Montignac im französischen Département Dordogne. Vier Jugendliche ließen sich im Spiel in ein unscheinbares Erdloch hinab – und entdeckten eine menschheitsgeschichtliche Sensation: die besterhaltenen prähistorischen Malereien Europas. Auf einer Länge von rund 250 Metern erstrecken sich im Höhlengang von Lascaux mehr als 2000 zum Teil monumentale Tierbilder und rätselhafte Zeichen – eine atemberaubende Bilderflut, die den Betrachter zurückführt in die Urzeiten der Menschheit und die den modernen Menschen staunen lässt über die Schönheit dieser frühen Kunstwerke. Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass sie 20.000 Jahre alt sind.

Unerreichbar für die Öffentlichkeit
Seit 1979 zählt die Höhle von Lascaux zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Originalhöhle darf seit 1963 nicht mehr von der Öffentlichkeit betreten werden, um die kostbaren Bilderschätze vor der Zerstörung durch Mikroorganismen zu schützen. Doch eine aufwändige, detailgetreue Rekonstruktion macht die einzigartige Bilderwelt nun trotzdem erlebbar: Ab Mittwoch, 17. April 2019 kommt „Lascaux - Die Bilderwelt der Eiszeit“ nach München in die Kleine Olympiahalle (bis Sommer 2019).

Aufwändige Höhlenrekonstruktion
Die Ausstellung „Lascaux - Die Bilderwelt der Eiszeit“ lädt Kinder und Erwachsene dazu ein, einzutauchen in eine längst versunkene Welt der Urzeit. Der Clou: Ein Teil der Höhle wurde dank aufwändiger 3D-Laser Scans originalgetreu nachgebildet, so dass die Besucherinnen und Besucher ein nahezu authentisches Höhlenerlebnis erwartet. Der geheimnisvolle Höhlenstollen wird nur sparsam beleuchtet, als wäre man mit Taschenlampen auf einer Höhlentour. Die Abbildungen der Höhlenkunst haben Kunstschaffende des Ateliers Faksimile aus Périgord (Atelier des fac-similés du Périgord) angefertigt, allesamt Absolventen der „Académie des Beaux Arts“. Für die Gestaltung nutzten sie authentische Farben und natürliche Materialien, die einst auch die Eiszeitkünstler verwendeten. Auf dem Weg durch die Höhle begegnet man einer steinzeitlichen Familie, wie sie zur Entstehungszeit von Lascaux gelebt haben mag.  Videofilme und interaktive Medienstationen erklären in weiteren Stationen der Ausstellung, wie die Menschen im Paläolithikum gelebt haben und wie ihre Kunstwerke entstanden.


Dezember 2018

Europäische Wochen Passau

Der Vorverkauf für zehn ausgewählte Veranstaltungen der 67. Festspiele „Europäische Wochen Passau 2019“ läuft. International renommierte Orchester, Ensembles und Solisten gastieren im Jahr 2019 bei den Europäischen Wochen Passau. Im Vorschauflyer machen eine Theaterproduktion, eine Ausstellung sowie ein Austauschprogramm deutlich, wie die Festspiele 2019 „Europa im Blick“ haben. Eintrittskarten sind erhältlich unter www.ew-passau.de und bei Vorverkaufsstellen mit reservix-Anschluss. Das Gesamtprogramm erscheint im März 2019.

Hochkarätige Gastspiele

Künstler mit klangvollen Namen kommen zu den Europäischen Wochen Passau, darunter der Violinvirtuose Frank Peter Zimmermann, die Koloratursopranistin Julia Lezhneva, der Barockgeiger Dmitry Sinkovsky sowie die Ensembles Concerto Köln und Amsterdam Sinfonietta.

„Eine große musikalische Akademie“

Eine besondere Eigenproduktion der Festspiele wird die historische Rekonstruktion der „großen musikalischen Akademie“ sein, die Beethoven am Mittwoch, 2. April 1800 im Wiener Burgtheater gab. Es ist den Festspielen gelungen, den Ausnahmepianisten Kristian Bezuidenhout als Solisten für den Klavierpart sowie den Dirigenten Jonathan Cohen zu verpflichten. Beethovens Programmgestaltung bot mehr als drei Stunden Musik. Es war die Uraufführungsstunde seiner ersten Symphonie.

„Europa im Blick“

Im Jahr 2019 nehmen die Festspiele ihren Auftrag, die Verständigung der europäischen Völker zu befördern, auf vielfältige Weise wahr. Im Vorschauprogramm geben drei Angebote einen Eindruck von der europäischen Dimension der Festspiele 2019. Die Berliner Experimentaltheatergruppe „Rimini Protokoll“ (u.a. Silberner Löwe auf der Theaterbiennale in Venedig) ist mit ihrer Produktion „Hausbesuch Europa“ zu Gast. Diese Versuchsanordnung lässt die Teilnehmenden die komplexen Willensbildungsprozesse in Europa in der intimen Atmosphäre von Privatwohnungen erlebbar werden.

Kriegs- und Umweltdrama

Die Ausstellung „La Grande Guerra Bianca“ zeigt im „Kulturmodell Bräugasse“ 30 großformatige Fotografien des italienischen Fotografen Stefano Torrione, der vier Jahre lang die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges in den Alpen fotografiert und dokumentiert hat. Sie werden unter dem abschmelzenden ewigen Schnee wieder sichtbar. In Torriones Bildern, die u.a. in National Geographic in zahlreichen Ländern weltweit veröffentlicht wurden, verbindet sich so das Kriegsdrama von gestern mit dem Drama der Klimaerwärmung von heute.

Jugendliche reisen nach Amsterdam

Ausgewählte Musikschülerinnen und -schüler der Musikschulen aus Passau, dem Landkreis Passau und Oberösterreich bekommen die Möglichkeit, mit der Amsterdam Sinfonietta in Amsterdam zu proben und anschließend am Gastspiel des Orchesters bei den Europäischen Woche Passau mitzuwirken.


September 2018

Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

100 Jahre nach Malewitsch und Kandinsky

201809MKKwebKleinWas kann 100 Jahre nach den Anfängen der Avantgarde das „Geistige“ in der Kunst sein? Dieser Frage gehen die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst (DG) in München und das Museum für Konkrete Kunst (MKK) in Ingolstadt in der Doppelausstellung „Über das Geistige in der Kunst. 100 Jahre nach Kandinsky und Malewitsch“ nach. Für die Ausstellung haben die Kuratorinnen rund 20 künstlerische Positionen ausgesucht, die sich entweder explizit auf Wassily Kandinsky oder Kasimir Malewitsch berufen, oder aber deren Gedankengut in die heutige Zeit übertragen. An beiden Spielorten sind für die Präsentation neue Arbeiten entstanden. In München steht die Auseinandersetzung mit Kandinsky im Mittelpunkt, während die Ingolstädter Schau Kasimir Malewitsch ins Zentrum rückt. Während der Münchner Teil bereits am Mittwoch, 12. September 2018 eröffnet, findet die Vernissage des Ingolstädter Abschnitts am Samstag, 29. September 2018 um 19 Uhr statt.  Im Zeitraum von 30. September bis 10. November 2018 sind die Ausstellungen parallel zu sehen. Im gemeinsamen Katalog, der zur Münchner Eröffnung erscheint, ist die komplette Schau abgebildet.

 


Juli 2018

Hutmuseum Lindenberg 

 Do brennt da Huat...

huttornado dhml fotograf daniel stauchEin feines, intelligentes und gleichzeitig kurioses Museum: Das Hutmuseum in Lindenberg im Allgäu. Hier arbeitet Kulturwissenschaftlerin Angeiika Schreiber mit ihrem Team die rund 400-jährige Geschichte des Ortes als Mekka der Stroh- und Filzhutproduktion auf. Dr. Carsten Gerhard hat mit ihr bei einem Besuch ein kurzes Interview rund um ihr Museum geführt,

 

 Viel Spaß beim Reinhören.

 


Juni 2018

Uraufführung "Ligneous Encounter"

mark polscher kleinUnsere Zusammenarbeit mit dem Komponisten Mark Polscher hat ein weiteres Kapitel: Mark Polscher hat im Auftrag des Geigenbaumuseums Mittenwald die Klanginstallation Ligneous Encounter geschaffen. Das Werk beruht auf einer Auseinandersetzung des Komponisten mit der langen Tradition des Mittenwalder Instrumentenbaus um die Geigenbauer Dynastie Klotz. Bei seinen Recherchen konzentrierte sich Polscher besonders auf die kulturellen Zusammenhängen aller am Entstehungsprozess eines Instruments beteiligten Menschen, so wie deren historischen, geographischen und sozialen Bezüge: Wer begegnet sich wo? Welchen Weg nimmt das Material? Fichte aus der Schweiz und Italien, Ahorn aus Bosnien und der Ukraine. Wie viel Zeit vergeht von der Baumpflege bis zur Musik? Für den Instrumentenbau geeignete Bäume sind 100 Jahre und älter, gefällt wird nur zu besonderen Mondphasen und manche Tonhölzer werden über 30 Jahre gelagert. Einer arbeitet dem anderen zu, und das über enorme Zeiträume und große Distanzen hinweg; und die Geigenmacher in Mittenwald erleben ihr Werk vielleicht erst sehr viel später durch Musiker irgendwo in der Welt vollendet.

Die vierkanalige Klanginstallation hat eine Dauer von 18 Minuten. Uraufführung ist am Donnerstag, 5. Juli 2018, 19 Uhr.


Mai 2018

Kulturmarketing - der Blog

Aus unserer Arbeit, Überlegungen, Tipps

Im Mai konnten wir endlich umsetzen, was wir uns schon lange vorgenommen haben. einen Blog einzurichten, in dem wir aus unserer täglichen Arbeit erzählen. Der erste Beitrag beschäftigt sich mit - Überraschung - der Datenschutzgrundverordnung. Hier geht's lang.


 März 2018

Eine spannende Institution

Kunstraum Alexander Bürkle

Ein Privatsammler hat über 50 Jahre hinweg eine 800 Objekte umfassende Kollektion von bedeutenden Positionen zeitgenössischer Kunst aufgebaut. Schwerpunkt: radikale Malerei mit "Stars" wie Rupprecht Geiger, Günter Umberg, James Turrell, aber auch vielen ganz jungen Künstlern. Zum Ruhestand im Jahr 2002 schenkt er sich und der Kunstwelt ein Privatmuseum - 1000m² feinste Ausstellungsfläche, auf dem ein Team von eigens eingestellten Kuratoren jährlich drei Sonderausstellungen zeigt. Die Leiterin des "Kunstraums Alexander Bürkle" (benannt nach dem mittelständischen Unternehmen, das der Sammler jahrzehntelang leitete), ist bereits seit 15 Jahren am Haus - was zeigt, wie fruchtbar und konstruktiv die Zusammenarbeit mit dem Sammler ist. Beileibe keine Selbstverständlichkeit. Ein Kuriosum: Der Kunstraum liegt mitten im Freiburger Industriegebiet...

Hier gibt's die Infos zur aktuellen Ausstellung:

https://kulturmarketing-muenchen.de/news/slider/245-2018kunstraumblickwechsel.html


Januar 2018

Hairspray - Das Broadwaymusical

Bunte GewinnspielAm 1. Februar 2018 ist es soweit: Premiere für HAIRSPRAY in Graz; danach geht das Broadway-Musical auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Mit dabei: TV-Schauspielerin und Sängerin Isabel Varell und Musicalstar Uwe Kröger. Mit Varell haben wir ein witziges Weihnachtsstyling bei Lipperts Friseure veranstaltet, das bundesweit in der Presse war (von Bildzeitung bis "Die Aktuelle"). Das Video dazu findet sich hier:https://www.youtube.com/watch?v=xVC1OVwayDc
Übrigens: In der Bunten gibt's gerade ein schönes Wochenende in München zu gewinnen.