Aus unserer Arbeit – Kulturmarketing

Feb 14

Nachtrag: Wozu Kunst?

Seit Mitte Januar führe ich das Dialog- und Archivprojekt auf einem eigenen Blog: https://wozu-kunst.de/

Jan 7

Wozu Kunst?

Wozu Kunst?  

Einige Gedanken allgemeiner Natur und zu Karl Philipp Moritz im Besonderen

Die Corona-Pandemie und die Strategien, wie die Politik darauf reagiert, haben die Frage aufgeworfen, ob und inwiefern Kunst „systemrelevant“ ist. Ich bin mit jeder Faser davon überzeugt: Kunst ist existentiell. Bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz, Literatur etc. – Kunst also in einem umfassenden Sinne verstanden – sind nicht vom Menschen ablösbar. Warum ist das so? Wozu „macht“ der Mensch Kunst? Und warum setzt er sich ihr als Betrachterin, Zuhörer, Leserin etc., oder im Plural: als Publikum, aus? Im Jahr 2021 möchte ich zu dieser genauso kurzen wie schwierigen Frage Gedanken und Argumente sammeln und erwägen. Diese Sammlung soll in Form von Texten und Gesprächen mit Künstlerinnen, Künstlern und Kulturschaffenden nach und nach eine vielstimmige, perspektivenreiche Zusammenschau ergeben. Dabei wird es vor allem um die Funktionen von Kunst in unserer Gesellschaft gehen. Der argumentative Gang wird notwendigerweise auch Begriffsbestimmungen und -diskussionen mit sich bringen, zum Beispiel: Was ist das – „Kunst“? Oder auch: Was ist das – „Publikum“?

Kunst, Individuum, Publikum und Gemeinschaft

Die Frage „Wozu Kunst?“ ermöglicht eine mehrfache Perspektive: Was hat es mit dem künstlerischen Ausdruckswillen des Menschen selbst zu tun? Warum sucht der Mensch als aufnehmendes Subjekt die Begegnung mit Kunst? Warum schließt er sich dabei zu einer Publikumsgemeinschaft zusammen? Warum fördern und ermöglichen Gesellschaften Kunstschaffen und Kunsterlebnisse? Welche Verbindung besteht zwischen Kunst und ihren Zwecken?

Kunst ist in jedem Falle: unvermeidbar. Sobald der Mensch im Holozän erscheint, tritt er uns auch als Künstlerin und Künstler entgegen. Der Drang zum künstlerischen Ausdruck ist dem Menschen eingeschrieben, wie das Atmen, das Fühlen, das Denken und Erkennen. Doch gab es schon vor etlichen 10.000 Jahren auch ein Publikum für die frühen Künstlerinnen und Künstler in den Höhlen von Chauvet, Borneo oder Kapowa? Weil der homo sapiens ein soziales Wesen ist, kann man getrost davon ausgehen. Und auch als individueller Betrachter (oder auch: Zuhörer) wird der Mensch früh die An- und Aufregung durch Kunst gesucht haben. Erwägt man den logistischen Aufwand der frühen Meisterbilder in den steinzeitlichen Höhlen, wird man außerdem zu dem Schluss kommen, dass auch schon die ersten Gesellschaften Kunstermöglichung als gemeinschaftliche Aufgabe sahen: Ohne eine koordinierte Unterstützung von Vielen sind die paläolithischen Monumentalwerke nicht denkbar.

Dass die Kunst notwendig zur menschlichen Existenz und Gemeinschaft gehört, ist auch eine Überzeugung, die zu den Gründungsnarrativen der postfeudalistischen Gesellschaft und damit auch noch unserer eigenen Gegenwart in Deutschland zählt. Im Nachdenken über die Herausbildung und Bedingungen der künftigen Gemeinschaft spielt Kunst im 18. Jahrhundert eine zentrale Rolle. Man kann dazu natürlich Goethe, Schiller, Kant und andere Berühmtheiten als Zeugen nehmen. Oder zum Auftakt dieser Sammlung den Schriftsteller und Theoretiker Karl Philipp Moritz befragen, ein früh verstorbenes Originalgenie, der 1788 mit seiner Schrift „Über die bildende Nachahmung des Schönen“ inspirierende Gedanken zu Kunst, Künstlertum und Kunstempfindung geliefert hat.

Karl Philipp Moritz (1756-1793): Das Ganze der Schöpfung erfahren

Moritzens Text ist als Ausgangspunkt unter anderem so reizvoll, weil er einen echten emanzipatorischen Clou enthält, eine Zumutung, die noch heute fühlbar ist. Er befreit den Künstler völlig von allen Zwecken, Verpflichtungen und Funktionen: „[…] „das bildende Genie ist daher im großen Plane der Natur zuerst um sein selbst“ da. Der Künstler hat größte Autonomie, er ist kein Handwerker, kein Dienstleister, kein Leistungserbringer, er ist in erster Linie nur sich verpflichtet. Auch das Kunstwerk, das Schönheit an sich anschaulich und empfindbar macht, besteht, so Moritz, jenseits aller Funktionen und allen Nutzens. Es entsteht aus dem menschlichen Drang zur Schönheit. Aber dann kommt doch eine Bindung, und zwar eine ganz zentrale: die Bindung an die Natur und ihren großen Zusammenhang. Weil der Künstler aus dem tiefen Vollgefühl des Zusammenhang alles Seins heraus überhaupt erst Kunst zu schaffen vermag (nämlich das „Schöne nachzuahmen“), lässt er in den übrigen Menschen eine Ahnung vom Zusammenhang der Natur entstehen. So lautet das oben Zitat vollständig: „Das bildende Genie ist daher im großen Plane der Natur zuerst um sein selbst und dann erst um unsertwillen da, weil es nun einmal außer ihm noch Wesen gibt, die selbst nicht schaffen und bilden, aber doch das Gebildete, wenn es einmal hervorgebracht ist, mit ihrer Einbildungskraft umfassen können.“ Die Menschen, die nicht Künstler sind, erfahren durch das künstlerische Werk eine Ahnung vom größten Schönen. Dieses höchste Schöne ist nichts anderes als das Innewerden des Aufgehobenseins in der Schöpfung: „Sonst würde freilich der Zusammenhang der ganzen Natur, welcher zu sich selber, als zu dem größten uns denkbaren Ganzen, die meisten Beziehungen in sich faßt, auch für uns das höchste Schöne sein, wenn derselbe nur einen Augenblick von unsrer Einbildungskraft umfaßt werden könnte.“ Im Schönen der Kunst offenbart sich dieser Zusammenhang nicht für die „Einbildungskraft“ und auch nicht für die „Denkkraft“, sondern für die „Bildungskraft“ und das „Empfindungsvermögen“: „Das Schöne kann daher nicht erkannt, es muß hervorgebracht – oder empfunden werden.“

Wozu also Kunst bei Moritz? Weil der Mensch Teil eines großen natürlichen Zusammenhangs ist, der durch den Künstler und sein Werk auch für das nichtkünstlerische Subjekt empfindbar wird. Der Mensch hat einen Drang dazu, dieses Weltverhältnisses innezuwerden. Damit drängt es den Menschen, auch den Nichtkünstler, zur Kunst und zu ihrem „Nachgenuss“. Auch wenn der Begriffs- und Ideenapparat, mit dem Moritz operiert, mehr als zweihundert Jahre alt ist, fasziniert der Gedanke auch heute noch: dass Kunst dazu da ist, den Menschen ihr Verhältnis zur Welt, ihre Einbindung ins Sein, spürbar werden zu lassen. Existenzieller geht es kaum. Und tröstlich ist es auch: Das Weltverhältnis ist nämlich im höchsten und tiefsten Sinne: schön.

Okt 30

Lasst Strategien erkennbar werden!

 Kommentar zum neuen Kultur-Lockdown

Lasst Strategien erkennbar werden!

Nein, leicht ist dieser Lockdown nicht, auch wenn das Etikett „light“ das suggerieren soll. Die Bundeskanzlerin und Markus Söder haben ihre Beweggründe transparent gemacht: Nicht, weil der Konzert- und Theaterbesuch nachweislich zum Quell von Ansteckungen geworden sind, müssen diese Kultureinrichtungen nun bis Ende November schließen, sondern weil bei der Abwägung, wie sich Kontakte am besten reduzieren lassen, das Herunterfahren des sogenannten „Freizeitbereichs“ als das geringste Übel erschien. Man wollte Schul- und Kitaschließungen vermeiden. Da man nach wie vor zu wenig epidemiologische Kenntnisse zur tatsächlichen Verbreitung des Virus hat, ist das Argument zunächst einmal nachvollziehbar.

Was die Maßnahmen für uns Kulturschaffende so schwer erträglich macht, ist die Perspektivlosigkeit, verbunden mit der suggerierten Alternativlosigkeit der Maßnahmen. Es kann nicht die Zukunftsstrategie sein, bis zur Kontrollierbarkeit des Virus alle paar Wochen den sogenannten Freizeitbereich zu schließen. Die Maßnahmen müssen vielmehr – aus Gründen der Wirksamkeit wie der Fairness gleichermaßen – dort ansetzen, wo die Ansteckungen tatsächlich erfolgen.

Neun Monate nach Beginn der Pandemie liegt noch kein zuverlässiges Datenmaterial zu den tatsächlichen Infektionsquellen vor. Ein Bulletin des RKI vom 17.9.2020 beschreibt, wie diese Quellensuche derzeit aussieht – das liest sich wenig überzeugend: „Neu gemeldete COVID-19-Fälle werden hierfür [für die Quellensuche, A.d.V.]  vom Gesundheitsamt eingehend befragt, ob sie innerhalb der 14 Tage vor ihrem Symptombeginn Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten und wenn ja, ob sich dieser Kontakt im Haushalt, am Arbeitsplatz oder in einer medizinischen Einrichtung zugetragen hat.  Diese Informationen können aus verschiedensten Gründen nicht immer erhoben werden, sie liegen daher nur für einen Teil der Fälle vor.“ (Epidemiologisches Bulletin 38/2020, S. 2). Systematische Quellensuche sieht anders aus. Zugegeben: Die Gesundheitsbehörden sind überlastet und kämpfen tapfer. Aber es hätte hier beispielsweie digitale, weitgehend automatisierte Lösungen geben können. Hier muss in der Zukunft nachgesteuert werden.

Es gibt wirksame Maßnahmen, die Verbreitung des Virus zu minimieren, darunter an vorderster Stelle die AHA(L)-Regel. Was kann man tun, um diese nachweislich erfolgreichen Strategien noch besser wirksam zu machen? Wie kann man die Akzeptanz und Durchsetzbarkeit der Maskenpflicht weiter steigern, in der Freizeit genauso wie am Arbeitsplatz? Lässt sich die Tätigkeit im Home Office weiter fördern, um Kontakte zu reduzieren? Kann man durch verstärkte Kontrollen Unternehmen, Institutionen und auch die Menschen dazu bringen, die Hygienemaßnahmen (noch) besser einzuhalten? All dies wären Ansatzpunkte für zukünftige Alternativen zum pauschalen Lockdown von Branchen, in denen nach derzeitigem Kenntnisstand kein höheres Infektionsrisiko als in anderen Lebensbereichen besteht. Im Gegenteil: Theater und Konzerte sind keine Massenveranstaltungen. Die ansteigende Infektionskurve wird durch ihre Schließung wohl nicht merklich abgeflacht.

Um den erneuten Kultur-Lockdown erträglicher zu machen, braucht es Perspektiven. Die Politik sollte erkennen lassen, dass zumindest für die Zukunft solche Alternativen und Perspektiven entwickelt werden, wenn sie schon nicht bereits heute – neun Monate nach Beginn der Pandemie – vorliegen. Natürlich ist positiv hervorzuheben, dass der Bund und der Freistaat Bayern die Härten des Lockdowns durch die Ankündigung von finanziellen Hilfen abfedern. Das ist aber nur ein Kurieren am Symptom. Was der sogenannte Freizeitbereich noch dringender braucht, ist der Ausblick auf wirksamere, fairere und damit besser vermittelbare Anticoronamaßnahmen in der Zukunft.

Jun 19

Onlinevermittlungsangebote bleiben erhalten - Blog

Bayerische Museen: Online-Mehrangebote bleiben auch nach Corona

Wir haben unmittelbar nach dem Ende des Lock Downs unter 126 bayerischen Museen eine Onlineumfrage durchgeführt, um herausfinden, wie diese die Vermittlungsarbeit in der Zeit der Corona-Schließung gestaltet haben. Wie aktiv waren die bayerischen Museen? Wo haben sie welche Inhalte publiziert? Wie bewerten sie den Erfolg ihrer Maßnahmen.

Die wichtigsten Punkte aus unserer Sicht:

  • 4 von 5 Museen wollen Neu- oder Mehrangebote weiterführen
  • Museen setzen auf Videos
  • Online-Engagement abhängig von Museumsgröße
  • Je mehr Social-Media-Kanäle, desto besser die Erfolgsbewertung
  • 45% der Museen befürchten Etat-Kürzungen

Das Umfragesetting

Kulturmarketing Dr. Gerhard hat für die Onlineumfrage mehr als 500 Museen im gesamten Freistaat angeschrieben und um ihre Bilanz der coronabedingten Schließung von März bis Mai 2020 gebeten. 126 Museen haben geantwortet, davon 55 Museen mit mehr als 5.000 Besucher*innen im Jahr.

Die ausführliche Auswertung

Aus den Corona-Schließungen etwas Gutes mitnehmen: 82% der bayerischen Museen wollen Vermittlungsangebote, die sie während des Corona-Shut-Downs entwickelt haben, auch in Zukunft im Normalbetrieb weiterführen. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 120 bayerischen Museen, die die Agentur „Kulturmarketing Dr. Gerhard“ im Mai und Juni durchgeführt hat. Demnach hat rund die Hälfte aller befragten Museen mit mehr als 5.000 Besucher*innen im Jahr während der coronabedingten Schließungsperiode mehr Vermittlungsangebote (53%) und/oder neue Formate (47%) online angeboten.

Gute Bewertung des Online-Engagements / Sorge um Etats

Die Vorstellung von Einzelwerken und -exponaten, digitale Rundgänge und museumspädagogische Angebote bildeten den inhaltlichen Schwerpunkt der Vermittlungsformate. Die Formate richteten sich dabei vorrangig an „Museumsbesucher*innen allgemein“, an Kinder und an Senioren. Vor allem setzten die Museen auf das Medium des Videos, weit vor Vermittlungsformen wie „3-D-Rundgängen“, „Downloads“ oder „Livestreams“. Die häufigsten Ausspielwege für die Onlineangebote waren die eigene Museumswebsite und die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram. Etwas mehr als die Hälfte der Museen gibt an, die Vermittlungsmaßnahmen als „erfolgreich“ (48,3%) oder „sehr erfolgreich“ (5%) zu bewerten. 43% bezeichnen die Maßnahmen als „zufriedenstellend“. Wegen der Corona-Pandemie haben rund 64% der befragten Museen eine Ausstellung verschoben und etwa 43% ein Ausstellungsprojekt abgesagt. Fast 45% haben Sorge, dass infolge der Pandemie ihr Etat gekürzt wird.

Online-Präsenz in der Corona-Zeit

Die Mehrheit (66%) der befragten Museen hat während der coronabedingten Schließungsperiode auf mindestens einem digitalen Kanal (z.B. Website, Facebook, Instagram, Youtube, Blog o.a.) Inhalte vermittelt. Dies trifft bei rund drei Viertel der Museen mit mehr als 5.000 Besucher*innen im Jahr zu (75%), bei den Museen mit weniger als 5.000 Besucher*innen immerhin auf noch mehr als die Hälfte (58%). Die Tendenz ist deutlich: Häuser mit höheren Besucherzahlen haben in der Corona-Zeit mehr Online-Präsenz in Sachen Vermittlung gezeigt. Die museumseigene Website stellte den am häufigsten genutzten Online-Kanal dar, gefolgt vom Social-Media-Kanal Facebook, danach mit deutlichem Abstand Instagram und YouTube. Rund die Hälfte der Museen mit weniger als 5.000 Besucher*innen hat zumindest auf der eigenen Website Inhalte vermittelt (47%).  

Je mehr Social Media, desto größer die Zufriedenheit

Facebook ist der am häufigsten genutzte Social-Media-Kanal. 55% der befragten Museen haben Inhalte auf Facebook vermittelt. Häuser, die Inhalte zusätzlich zu Facebook auch auf anderen Social-Media-Plattformen veröffentlicht haben (z.B. Instagram, Youtube oder Twitter)  bewerten die Maßnahmen deutlich häufiger als erfolgreich oder „sehr erfolgreich“ als Häuser, die nur auf Facebook gepostet haben.

Die Social-Media-Kanäle dienen zudem als wichtiger Weg, über den die Museen den Erfolg ihrer Maßnahmen in der Schließungsperiode einschätzen konnten. Die entsprechenden Häuser berichten über größere Reichweite, erhöhte Abonnentenzahl und vermehrte Nutzerinteraktionen. Etwa 15% der befragten Museen haben angesichts der Corona-Pandemie zum ersten Mal Onlinevermittlungsangebote aufgelegt. Die Hälfte von ihnen bewertet die Maßnahmen als „erfolgreich“ oder „sehr erfolgreich“. Die Einschätzung geht ebenfalls überwiegend auf gute Resonanz auf den Social-Media-Kanälen zurück.

Onlineformate als neue Impulse

Unter den für die Schließungsperiode ergriffenen Maßnahmen erfreuen sich nach Angaben der befragten Museen vor allem Videos und Filme besonderer Akzeptanz, die unter anderem Einzelwerke und -exponate aus Ausstellungen oder Depots vorstellen. Dazu zählen ebenfalls virtuelle Rundgänge und Spezialaufnahmen von Museumsräumlichkeiten. Einige der befragten Museen geben an, dass bestimmte Inhalte wie Einblicke in die Museumsarbeit auf besonderes Interesse gestoßen seien. „Diese »digitale Erweiterung des Museums« werden wir zukünftig weiter vorantreiben“, schreibt eines der befragten Häuser. Ein weiteres Museum merkt an: „Die Beschäftigung mit den Videos hat neue Impulse für weitere Inhalte gegeben, die unabhängig von Corona funktionieren.“

Ausbaufähigkeit der Onlinevermittlung

Insbesondere kleinere Häuser mit geringeren Besucherzahlen haben während der Corona-Schließzeit keine Online-Vermittlungsangebote gemacht: Von 69 Museen unter 5.000 Besucher*Innen haben nur acht neue Formate und elf mehr Content als sonst angeboten, wobei die Onlineumfrage keine Erhebungen zu Personal- und Finanzressourcen gemacht hat. Auch bei den Museen mit höheren Besucherzahlen haben jeweils noch rund die Hälfte Zurückhaltung bei der Onlinevermittlungsarbeit gezeigt: Von 39 Museen mit mehr als 10.000 BesucherInnen haben nur 19 Museen neue Formate entwickelt, nur 21 haben außer auf der Website noch auf anderen Kanälen Online-Vermittlungsangebote gemacht. Selbst von den 29 Museen mit mehr als 20.000 Besucher*innen hat nur die Hälfte (15) mehr Online-Angebote während der Corona-Schließzeit veröffentlicht.

Apr 13

Digitale Aktionen in der Corona-Zeit

Im folgenden haben wir zusammengestellt, was das Team von Kulturmarketing Dr. Gerhard während der Corona-Zeit an digitalen Aktionen realisiert hat.

Museumsrundgänge und Kuratorenführungen

Museum Fürstenfeldbruck

Kuratorenführung und Bilderklärungen. Die Süddeutsche Zeitung hat in einem großen Artikel darüber berichtet (hier geht's zum Artikel).

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

Künstlerinterviews und Kunstaktionen mit Performance-Künsterlin Ruth Geiersberger im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst:

Oberammergau-Museum

Digitaler Museumsrundgang

Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Das Museum bietet in der Corona-Zeit immer montags eine Kunstsprechstunde am Telefon an - eine schöne analoge Aktion in Zeiten, wo das analoge Kulturerlebnis fast unmöglich scheint! Die SZ hat hier darüber berichtet, Bayern2 in der Kulturwelt (hier).

Europäische Wochen Passau 

Mitmachprojekt: "Das Nibelungenlied als Webvideo".

Hier geht es darum, möglichst eine vollständige Lesung des Nibelungenliedes mit Webvideos zu initiieren:

Der BR hat das "Passau-Projekt" in seine Kulturbühne aufgenommen (hier klicken).

Künstlergespräche

In Künstlergesprächen über zoom, Skype oder Whatsapp haben Künstler darüber berichtet, wie sie die Corona-Zeit verbringen.

Die dpa hat zum Talk mit Anna Prohaska eine bundesweite Meldung gebracht.

Mai 16

Checkliste Datenschutzgrundverordnung

DSGVO - Checkliste aus und für die Praxis

Für alle, die sich auf die Datenschutzgrundverordnung vorbereiten, teile ich hier die Check- und Linkliste, die wir für die Umsetzung des neuen Datenschutzrechtes in unserer Agentur erstellt und abgearbeitet haben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; einige Dinge beschreibe ich auch aus Datenschutzgründen explizit nicht. Und ein paar Baustellen haben wir auch noch...

Ich hoffe aber, die Liste ist trotzdem hilfreich. Über Kommentare, Ergänzungen und Hinweise freue ich mich.

ACHTUNG: Dieser Blogbeitrag ist keine Rechtsberatung! Ich stelle hier lediglich ausgewählte Themen und Links zusammen, die mir selbst dabei hilfreich waren, meine Agentur auf die DSGVO vorzubereiten. Dementsprechend kann ich für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der von mir bereitgestellten Inhalte keine Haftung übernehmen.

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